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John
Sinclair-Geisterjäger
Kölner Dom Explosion
Cologne Cathedral Explosion
1997
Visuelle-Effekte
Entwicklung und Produktion , SFX-Supervisor
Visual-Effects
Development and Production, SFX-Supervisor
Den Kölner Dom zu sprengen ist
schon vermessen und selbst im Modell gar nicht so einfach!
Blowing up the
Cologne Cathedral is desperate and even as a model not easy at all!
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So können die benötigten Bereiche leichter festgelegt werden. Es werden vier Ansichten benötigt, die vorher festgelegt wurden. Das Modell hilft die komplexe Architektur zu verstehen . For
orientation a cartboard model was build. |
Der wahrscheinlich größte Karton-Bastelbogen der Welt. Allerdings nur in Ausschnitten. Die benötigten Teile aus dem Bastelbogen wurden auf M 1:50 vergrößert und dienten dann als Vorlage. Cartboard
modelling in extrem! |
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From this the threedimensional master models were build. Here a window. |
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Almost eighty moulds were needed! |
Meanwhile the steeltubeing scaffolding was welded in the studio under very cold conditions. |
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Auf die meisten Details wurde verzichtet da sie nie zu sehen sein werden. Alle Modelle sind nur als herumfliegende Fragmente zu sehen! The parts were cemented to the scaffold. Most of the details where cancled because they will never be seen. All the models are only seen as fragments blown apart! |
Erstes Modell ist die Westseite. Der fehlende Turm wird in der Postproduktion am Computer ergänzt. The pyrotechnicains load the model. The first one is the west side. The missing tower was replaced by computer in the post production. |
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Nur um am nächsten Tag gesprengt zu werden. The
southwestern corner was build during the night onto the framework of
the
already gone westside. |
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That's why extreme concentration is a must. |
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While the pyro guys are working lights and camera are arranged. |
The most expensive part of the show, the high speed camera. |
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Before |
After |
Für den Fernsehfilm
John Sinclair-Geisterjäger, wurde noch ein Knalleffekt
benötigt, aus gutem Grund. Daher fragte man mich ob ich nicht den
Köllner Dom in die Luft sprengen könnte, näturlich nur
im Film! Der Gedanke hatte schon was und da ich bereits ausreichend Übung mit anderen unwichtigen Gebäuden der westlichen Welt hatte, dachte ich mir warum eigentlich nicht! Die größte Herausforderung war die Produktionszeit. Das wir keine 700 Jahre bekommen würden wie das Original war von vorneherein klar aber sechs Wochen waren dennoch sehr knapp. Hauptproblem dabei war, daß der Sendetermin bereits feststand, bevor ich überhaupt gefragt worden war. Genau genommen war man sich wohl der Qualitäten des Films schon bewußt und brauchte schnell noch einen spektakulären Bum. Aber dafür bin ich ja da! Die Planung ging schnell, problematischer war allerdings in so kurzer Zeit einen passenden Produktionsort in unmittelbarer Umgebung meines damaligen Wohnsitzes Ludwigsburg zu finden. Wer ist schon begeistert wenn man ihm erzählt man möchte in seiner Halle einen Dom sprengen? Glücklicherweise fanden wir eine stillgelegte Kasernenhalle die später auch abgerissen werden sollte und die man an die Produktion vermietete. Die Umsetzung des Modellbaus war eine ganz andere Sache. Der Köllner Dom ist ein recht großes Bauwerk und so war von vorneherein klar, daß er nur in Teilen sichtbar sein würde und auch nur bestimmte Ausschnitte gesprengt werden müssen. Ich teilte also die Szene in verschiedene Blickwinkel auf, ließ vom Regieseur ihm genehme Standfotos aufnehmen, welche später in der Postproduktion als "Original" genutzt wurden. Wir fertigten von diesen Ausschnitten Fassadenmodelle aus Gips im Maßstab 1:50 an, welche an ein "unsichtbares" Stahlgrüst montiert wurden. Diese wurden dann aus dem gleichen Blickwinkel gefilmt und dabei effektvoll gesprengt. In der Post wurden beide Bilder am Computer übereinander gelegt und nur die explodierenden Bereich des Modells wurden sichtbar. Mit ein wenig Compositing konnten das Original und das Modell zu einem Bild verschmelzen und so die Illusion einer, scheinbar echten, Explosion des Köllner Doms erzeugen. Der Arbeitsaufwand war allerdings enorm und erschwerend hinzu kam, das sich Petrus entschlossen hatte ausgerechnet diesen Winter besonders kalt werden zu lassen. So war die Rechnung für die Hallenheizung mit der größte Posten im Budget. Anhand eines Kartonmodellbaubogens des Doms verschaffetn wir uns einen Überblick über die zu bauenden Bereich. In einer Marathon-Kopieraktion wurden von den benötigten Teilen maßstabsgetreue Vergrößerungen der einzelnen Kartonteile erstellt. Ein Kopierladen arbeitete einen ganzen Tag nur für uns! Anhand der zweidimensionalen Kartonvorlagen konnten dann passende dreidimensionale Musterteile gebaut werden, welche abgeformt und vervielfältigt wurden. Mehr als achzig Formen mußte ich bauen um alle Teile produzieren zu können. In aufwendigen Tests legten wir die gichtige Gipsmischung fest, die auch vorbildgerecht zerbarst. Je Blickwinkel wurde ein Stahlgerüst geschweißt, an welches die Gipsteile und Fenster montiert wurden. In einem zwei Nächte Dreh wurden alle Einstellungen sowie einigen Specials von Flammen und Feuerbällen abgedreht. Aufgrund der Highspeed Aufnahmen und des fehlens einer Fernbedienung für die extrem kostspielige Kamera von Dedo Weigert war der Filmmaterialverbrauch und die Kopierwerkskosten enorm. Da der Kameraman aus Sicherheitsgründen mindestens 20 Meter weit weg sein mußte, bevor gesprengt werden konnte, waren seine Sprinterqualitäten ein echter Kostenfaktor! Der Dreh und die anschließende Post waren sehr erfolgreich und beschehrten RTL eine traumhafte Einschaltquote von 5 Mio. Zuschauern! |
For the TV-show John
Sinclair-Geisterjäger a bang was needed, for good reason.
That was why they asked me to blow away the Cologne Cathedral,
only in Film naturaly! The thought had something and though I had some experience in blowing unimportant buildings of the western hemisphere, I thought why not! The biggest challange was the production shedule. To get 700 years of time as the original was out of question, but six weeks seemed a little shortterm. The main problem was that airing time was already set before they asked at all. They allready knew they needed a big bang to pimp the production up a little. But that my business! Postproduction plannig was done quick, but it was more complicated to find a place for building the models and shooting the explosions, which was not to far away from the place I lived at at that time. Who is deligted to hear you will blow a cathedral in the rooms he led? Luckly we found an old military hangar we could rent, which was to be demolitioned after the shoot at all. Doing the models was of another quality. The Cologne Cathedral is quite big and it was clear from the beginning, that we would only see parts of the whole building and blow only these. Therefore I ordered the director to take stills from the areas he wanted, which were taken as "originals" in the postproduction later on. We manufactured plaster models of these sections in 1:50 scale, which were attached to a steel frameworke that gave them shape and support. These sections have been filmed and blown apart from the same angle as the stills and were composited together in postproduction. Original and model were blended together giving the illusion of an exploding Cologne Cathedral. The making was imense and wether made things more complicated, because St.Peter decided to let this winter become colder than ever. That was why the hangars heating was one of the big numbers on our buget. By use of a cartboard model of the Cathedral we caught a glimps of the areas to build. I a all-day copying session parts of the papermodel where enlarged to final scale. The copyshop worked a whole day only for us! Useing the two dimensional cardbord kit parts as a pattern, three dimensional master model parts could be designed and copied. More than eighty molds where made by me to produce the needed parts. In tests we found the right plaster mixture, that breaks away true to the original. For each view a steel support was welded, to which the plaster parts and windows were attached to. In a two nights shooting we shot all views and some specials of flames and fireballs . Due to the lack of a remote control for the quite expensive highspeed camera provided by Dedo Weigert, the amount of filmmaterial needed and laboratory costs were hugh. Because the camera operator had to get away minimum 20 meters, for safety reasons, before firing the charges, his qualities as a sprinter have been essential for the costs! Shooting and post have been very successful and gave RTL 5million viewers! |
Alle
Fotos von Th. Schrecke, ausgenommen Selbstportraits
All
photographs by Th. Schrecke, except for portraits
Copyright by Thorsten Schrecke 1997-2009
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1997-2009 Thorsten Schrecke
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